Als ich meinen Caterham bei Kurt Hoffmann bestellt habe, versprach er mir nicht nur ein großartiges Auto, sondern auch Unterstützung dabei, den Weg auf die Rennstrecke zu finden. Dieses Versprechen hat er gemeinsam mit Lars Hoffmann nun eingelöst – und wie!
Am vergangenen Dienstag war es soweit: Mein erster Trackday auf der GP-Strecke des Nürburgrings. Geplant waren fünf Sessions à 40 Minuten – genug Zeit, um sich langsam heranzutasten und viel zu lernen.
Ich bin kein kompletter Neuling, habe bereits ADAC-Trainings mit anderen Fahrzeugen absolviert, war bei der Driftschule und habe Sportwagentrainings am Boxberg mitgemacht. Trotzdem würde ich mich keinesfalls als routiniert bezeichnen – eher als ambitionierten Anfänger mit Respekt vor der Strecke.
Letztes Jahr habe ich einen Gutschein für ein M2-Fahrerlebnis auf dem Hockenheimring eingelöst. Das hat mir gefallen, vor allem das sichere Gefühl mit einem Instruktor an meiner Seite. Daher war für mich klar: Wenn ich mit dem Caterham auf die Rennstrecke gehe, dann nur mit professioneller Unterstützung.
Und die habe ich bekommen. Kurt und Lars haben sich rührend um mich und mein Auto gekümmert. In den Pausen haben wir meine Fahrweise analysiert, die Linie besprochen und konkrete Tipps für den nächsten Stint erarbeitet. Beide hatten eine unglaubliche Geduld mit mir und haben mir sehr geholfen, mich von Session zu Session zu steigern.
Leider war der Trackday extrem gut besucht. Die Strecke war voll, und obwohl mein Fahrzeug deutlich mit einem „L“ für „Learner“ gekennzeichnet war, war von Rücksichtnahme wenig zu spüren. Ein „O“ wie „Opfer“ hätte auf der Rückseite wohl auch gepasst. Aber mit Lars an meiner Seite konnte ich sicher mitfahren. Erst im letzten Stint, als gelbe Flaggen gezeigt wurden, lichtete sich das Feld – viele GT3-Fahrer & Co blieben in der Box, und ich konnte die Strecke endlich etwas freier genießen.
Mein Fazit:
- Der Tag hat mir geholfen, die Grenzen meines Caterham und meiner eigenen Fähigkeiten besser kennenzulernen.
- Motorsport macht mir großen Spaß und ich will definitiv mehr davon.
- Bei der Wahl zukünftiger Trackdays werde ich stärker auf die Anzahl und Art der Fahrzeuge achten.
- Veranstaltungen von Seven-IG oder SMRC erscheinen mir dafür besonders geeignet.
- Es war sicher nicht das letzte Mal, dass ich mich von Lars und Kurt coachen lasse – ihre Unterstützung war Gold wert.
Warum ich diesen Beitrag schreibe: Im Forum sind viele erfahrene Mitglieder unterwegs, die regelmäßig an Trackdays teilnehmen. Ich richte mich mit diesem Beitrag aber vor allem an diejenigen, die – so wie ich lange Zeit – eher mitlesen als aktiv teilnehmen.
Als Caterham-Neuling habe ich selbst nach konkreten Informationen gesucht, wie man den ersten Schritt auf die Rennstrecke macht – und festgestellt, dass es dazu gar nicht so viel gibt. Der Einstieg wirkt oft größer und komplizierter, als er tatsächlich ist. Genau deshalb möchte ich meine positiven Erfahrungen teilen.
Vielleicht fühlt sich ja jemand von euch durch meinen Bericht motiviert, selbst einen Trackday zu buchen. Ich kann es nur empfehlen – es lohnt sich!
Ein großes Dankeschön an Lars und Kurt – falls ihr hier mitlest: Ihr habt den Tag für mich unvergesslich gemacht!