Das wäre dann der stärkste Caterham aller Zeiten… die Dinger haben aktuell 400PS+ und dafür ein relativ schlechtes Ansprechverhalten, weshalb sie nur mehr mittels Hybrid und Automatik/DCT verkauft werden.
Die können auch Downgraden
Aber mal schauen was passiert ich hoffe nicht das der Sauger sich verabschiedet.
Warum dann den AMG Motor für extrem viel Geld nehmen, wenn der “normale” 2L M260 für mindestens 224PS (im Serientrim) bzw 306PS im “Bissi-AMG A35” gut ist und nur geschätzt 1/3 bis die Hälfte kostet im Vergleich zum “echten” AMG Motor M139 (aktuell 421PS aufwärts)?
Der M260 wäre hingegen eine recht plausible Wahl, der HR13 ist ja immerhin bei Mercedes als M282 im Einsatz.
Sauger wird ein frommer Wunsch bleiben - gibt es keinen mehr am Markt in dieser Leistungsklasse.
LG Bernhard
Es bleibt Spannend was natürlich schlecht ist egal von wem der Motor kommt es wird kein Sauger. Will ich das Nein der Sound wird auch leider nicht besser werden so meine Vermutung.
Schau mal bei Subaru BRZ, 2,4 l Sauger. Ist allerdings ein Boxer – dann müsste der Seven eventuell unten ein wenig breiter sein
By the way ist der BRZ ein ziemlich interessantes Auto, leicht, alle Helferlein abschaltbar, Heckantrieb, sechs Gang Hand-Schalter und so weiter
Abgesehen vom Sound, wird es schwer was das Ansprechverhalten betrifft als auch das hohe Drehmoment wird für die Getriebe eine Herausforderung. Klar kann man mit der Kalibrierung wirklich viel machen, aber die Physik lässt sich nicht ganz austricksen.
Dazu kommt, dass das dem Turbo eigene, hohe spezifische Drehmoment am Kurvenausgang ohne Traktionskontrolle eine echte Challenge wird.
Aus diesem Grund hat der HR13 auch sehr “zahme” Leistungswerte verglichen mit dem Basismotor. So gedrosselte Turbomotore haben noch einen Nachteil: sie fühlen sich lahm und zugeschnürt an - selbst wenn die Stoppuhr etwas ganz anderes aussagen mag. Das gierige Ausdrehen, das Hochschnappen des Drehzahlmessers, das Gwfühl des “Hurra da kommt noch was” bieten auf gute Fahrbarkeit hingetrimmte Turbomotore leider nicht.
Der Suzuki (müsste eigentlich der legendäre KA6 sein) hingegen ist wie schon angeführt, eine andere Nummer: hier arbeitet ein quasi winziger Motor, zwangsbeatmet und schön entdrosselt, welcher zwar eine “scharfe” Leistungscharakteristik aufweist, aber weder in Leistung noch Drehmoment den Fahrer und das Fahrzeug vor größere Probleme stellt. Die schmalen Reifen tun ihr Übriges dazu.
LG
Bernhard
P.S. Sorry, dass ich hierzu so viel schreibe, aber damit hab ich beruflich zu tun.
Mazda hat auch noch Sauger, aber weil die 2.0L die Euro 6e nicht mehr schaffen, gibt es seit 2025 einen 2.5L mit 140PS bei 5000rpm. Sehr leise, Leistungsentfaltung fast wie ein Diesel ohne Drehmomentwums.
Den Subaru-Boxer wirst wie schon angeschnitten in einen Seven nicht reinbekommen.
Was noch ein Thema ist: Weder Mazda noch Subaru sind sehr erpicht, Motore zu verkaufen. Leider…
Die Frage ist, glaube ich, wie bekomme ich die Abgaszulassung “einfach” hin.
Da hilft ein Turbo garantiert … leider.
Im 170er arbeitet ein R06a.
Ah danke. Schon der Nachfolger. Mit dem K06a hatte ich in einem Vorentwicklungsprojekt viel Spass. Haben damals einen Wagon R und einen Cervo SR importiert. Waren unglaublich unterhaltsame Autos.
Zum Glück ist uns das erspart geblieben, die ABF 2.0 16V wären doch viel zu schwer gewesen… Zum Glück gab es den Rover.
Nuja, die Motoren von Ford, Rover, Opel und Suzuki waren und sind doch überarbeitete Versionen der Großserie. Für VW hätte das vieleicht Spieß gemacht. Für die Formel 3 haben das über ein paar Jahrzehnte sehr, sehr erfolgreich getan. Ich glaube die wissen wie das geht.
Die K-Series 1.4, 1.6 und 1.8, auch VVC waren komplett Serie mit originalem Steuergerät.
Nur die Supersport, UK R300 + R400 + R500 waren je nach Leistung mehr oder weniger mechanisch überarbeitet. Gewicht und Sound des K-Series sind halt legendär.
Also der ABF war ein sehr durchschnittlicher Motor, ganz im Gegensatz zum Opelmotor. Beiden gemein ist das deutlich höhere Gewicht im Vergleich zum Rover.
Es gab genau zwei wirklich gute VW Motore: den 1.9TDI und den 1.8T. Und warum waren die gut? Weil bei diesen damals was Neues probiert wurde und damit man da keinem Schiffbruch erleidet, wurde etwas weniger gespart.
Die Motore waren in der Standardausführung kaum modifizierte Serienaggregate, selbst der unnötige Halter des Motorlagers für Quereinbau wurde beim Rover nicht demontiert. Nur die Ölwanne war geändert.
Erst die leistungsgesteigerten Versionen erhielten etwas mehr Aufwand.
Es ist übrigens bei Zukaufmotoren ganz üblich, aus Gründen der Gewährleitung möglichst wenig zu verändern.
LG Bernhard
Also ich bin alles andere als ein Motorenspezialist, aber bei meinem 170R ist der Suzukimotor aus den japanischen Kei-Cars nicht nur leicht verändert. Es wurden sogar von außen ersichtliche Änderungen vorgenommen, so auch die Ölwanne. Darüber hinaus ist der Motorblock und Anbauteile komplett verblombt. Ich schließe daraus, dass dieser offen war um Anpassungen vorzunehmen.
Zumindest bei den neuen Motoren und beim neuen Lieferanten 2026 kann ich mir gut vorstellen, dass im Vergleich zur Serienproduktion viel customized werden wird…
Sorry, aber wegen diesen Stückzahlen macht kein Motorenhersteller irgendwelche besonders große Anpassungen.
Der sogenannte Trimmlevel (so nennt sich quasi die Ausstattung des Motors ab Werk) ist relativ starr, man kann das Triebwerk maximal irgendwo aus der Produktionslinie ausschleusen. Alles was dann anders gebaut wird, verursacht hohe Kosten, da dies abseits des Montagelinie in einer Sonderfertigung erfolgen muss. Anschließend muss der Motor aber für den finalen Test (Kalt- oder Heisstest, sprich unbefeuert oder befeuert) wieder zurück in die Linie was wiederrum in dem Serientakt erfolgen muss.
Eine geänderte Ölwanne ist schon das höchste der Gefühle, viel mehr wird da kaum geändert.
Verplombt werden Motore übrigens um sofort Manipulationen erkennen zu können und damit Gewährleistungsansprüche berechtigt anzulehnen.
Welche Änderungen erkennst du am Suzukimotor?
LG Bernhard
Caterham hat schon immer einen Bereich, wo die Motoren Caterham-spezifisch angepasst werden.
Anders geht das nicht.
Als ich das Werk in UK besucht hatte, hat man uns darüber informiert, dass die 3-Zylinder Suzukimotoren nicht unverändert übernommen sondern gezielt modifiziert werden. Diese Anpassungen umfassen unter anderem eine überarbeitete Motorsteuerung sowie weitere Optimierungen. In Japan leistet der gleiche Motor im Alto bzw. im Jimney nur 64 PS. Auch passt Caterham das Suzuki 5-Gang Getriebe an, was letztlich zur Agilität und Fahrdynamik des 170R beiträgt.
Long story short: Ich bin davon überzeugt, dass welcher Motor auch immer ab 2026 eingesetzt wird, dieser mit Caterham-Genen angereichert und nicht „von der Stange“ übernommen wird.
Anpassen der Motore ist klar - Motortragarme, Schwung und Kupplung müssen nicht zwangsläufig Serienteile sein, die Abgasseite ist sowieso Caterhamspezifisch.
Bei ab Werk leistungsgesteigerten Varianten wie Supersport/XPower/R usw… wird natürlich was verändert - Nockenwellen, Software und bei den richtig scharfen Versionen deutlich mehr bis zu anderen Kurbelwellen usw. Dies spiegelt sich natürlich im Preis wieder.
Der kleine Suzuki hat übrigens konstruktiv die Leistung bereits vorgehalten und diesen Motor auf die Leistung im Caterham zu bringen, ist mittels Software absolut kein Problem. Das ist auch in Japan ziemlich üblich und der aus Japan damals importierte Cervo hatte auch bereits knapp 90PS und ging sehr gut vorwärts.
Generell ist dies beim Turbomotor mit aktueller Motorperipherie viel einfacher geworden, eine herstellerspeizifische Motorcharakteristik zu generieren, die Frage ist halt immer, wie viel man verändert ohne eine komplett neue Basiskalibrierung mit damit verbundener Emissionierung zu benötigen. Denn dies kostet gleich mal RICHTIG Geld.
Genau deshalb versucht man auch auf der Luftansaugseite eher wenig zu verändern, hier reagieren Motore extrem sensibel.
LG Bernhard