Naja das ist jetzt schwer zu sagen. Mein alter Motor allerdings 2 Liter mit kurzen Slipper kolben und nur 2 Kolbenringe mit knapp 17000 km gelaufen und war noch völlig okay.
Der neue Motor hat keine Slipperkolben und 3 Ringe. Also von daher schon mal haltbarer.
Wenn du sowas gut pflegen tust mit gutem Öl und das regelmäßig wechselst dazu immer noch schonend warm fahren hält so ein Motor ewig.
Also ist jetzt kein hochgezüchteter reiner Renn Motor der alle paar Kilometer revidiert werden muss.
Damals die c20xe im stw cub vectra hatten eine Haltbarkeit von 4 Stunden auf der Rennstrecke dann wurden die zerlegt und überholt.
Mein Motor ist ja nicht auf Höchstleistung ausgelegt sondern eher ist es ein Touren Sport Motor wurde ich sagen.
Dreht ja auch nur 7200. Also alles im grünen Bereich von der Haltbarkeit her.
Danke für die Einschätzung. Dachte dabei eben an so etwas, ob er die 100.000 bei guter Wartung bzw. Normaler Fahrweise schafft, oder ob das so ein 20000km Motor ist, der dann schon eine Überholung nötig hat.
Normal bzw. Standardmäßig haben die so 150PS oder nicht?
Am besten will der Kunde noch das Öl und die Ersatzteile mitbringen…
Zu den Ersatzteilen kann ich nix sagen und käme auch nie wirklich auf die Idee, aber wenn ich ehrlich bin, habe ich das mit dem Öl bei meinem BMW auch schon gemacht, und zwar aus zwei Gründen.
Mein BMW Händler hatte nur Castrol und ich wollte Mobil 1
Der Liter Castrol hätte mich beim BMW Händler ca. 27,- € gekostet und wenn ich ihn selbst beschafft habe, weniger als die Hälfte…
Ich bin kein Feilscher und jeder soll für geleistete Arbeit fair bezahlt werden, aber bei einem Artikel wie Motorenöl, bei dem der Preis für den Kunden derart transparent ist, finde ich einen Aufschlag von 100% auf den Straßenpreis einfach…sagen wir…schwierig und auch eine Mischkalkulation als Begründung hat einen faden Beigeschmack.
Wie seht Ihr das? (Bitte nicht falsch verstehen…mich interessiert eure Sicht wirklich )
Ich sag nur Leben und Leben lassen. Und mir wäre das erstens zu Blöd und zweitens wirst du in einer Werkstatt auch gut beraten wenn mal was ist. Da verlangt die Werkstatt auch kein Geld.
Das ist für ne Firma eine normale Kalkulation .
Er hat das Werkzeug, Die Hebebühne , er muss es entsorgen und die laufenden Nebenkosten , Versicherung usw.
Und das erlernte Fachwissen .
Wenn bei mir ein Kunde kommt mit eigenem materiellen
Bau ich sie nicht ein da ich die Gewährleistung auf das habe was ich einbaue .
Der Endkunde zahlt - wenn er denn auch zahlt- immer alle Kosten des Betriebes. Über Teile, Öl, Arbeitswerte
Rüstzeiten was auch immer, sonst gibt es den Betrieb nicht mehr lange. Die Gesamtleistung muss den Gesamtbetrag wert sein. Es ist ein gutes Geschäft wenn die Gesamtleistung den Gesamtbetrag wert ist. Gilt für den Kunde wie für den Betrieb. Rosienenpicken versuchen wir wohl alle mal,
funktioniert aber nicht auf Dauer.
Also ganz ehrlich, jede Werkstatt egal welche müsste eigentlich mehr Geld verlangen wenn der Kunde seine scheiße billigen Autodoc Teile mitbringt.
Wenn dann im Nachhinein noch irgendwas passiert muss trotzdem die Werkstatt dafür gerade stehen. Egal ob es auf der Rechnung steht oder nicht.
Wenn man so ein Auto fährt sollte man nicht sparen.
Überall in jeder anderen Vertrags Werkstatt wird das teure Öl bezahlt und hier wird gemerkt wenn der Kunde für Motul 300V 25 Euro den Liter bezahlt?
Guckt euch mal die Löhne in anderen Werkstätten an. Da war ich mit 90 Euro plus Steuer noch billig.
Ich glaube man muss das differenziert betrachten. Ich würde behaupten, dass gerade bei kleinen Werkstätten die Kosten auf alles umgelegt werden müssen, dementsprechend halt auch beim Öl gerne was draufgeschlagen wird. Ich find das ok, wenn man mit der Arbeit zufrieden ist dannist es fair, das zu zahlen.
Durch die gängige Praxis, beim Öl aufschläge zu berchnen und nicht den Stundensatz einfach zu erhöhen (weil da jeder unbelesene Sparfuchs auf der Rechnung als erstes draufschaut und sich über Wucher aufregt) ist es allerdings auch so, dass die großen Vertragswerkstätten von BMW, Mercedes usw. das einfach auch tun, obwohl sie ohnehin durch üppige Stundensätze und teure Ersatzteilpreise schon genug verdienen.
Just my 2 cents und natürlich eine These, die ich nicht belegen kann
Ja natürlich muss eine kleine Werkstatt mehr umlegen damit man überhaupt existieren kann. Eigentlich noch mehr als eine große Werkstatt die ja durch hohe Stunden Sätze und Angestellte eh schon mehr verdienen und wesentlich mehr Autos machen können als ein kleiner ein Mann Betrieb.
Aber trotzdem wird bei einem ein Mann Betrieb wie mir eher gemeckert als zum Beispiel bei BMW oder Mercedes.
Ich denke ich war mit meinen Preisen noch sehr human. Wenn andere für einen Liter Öl 27 Euro nehmen warum sollte ich das nicht auch tun können?
Wenn ich an einem Liter Öl beispielsweise nur 1,50 Euro verdienen würde genauso wie bei anderen Ersatzteilen auch hätte ich vom Lohn her deutlich teurer werden müssen.
Dann kommt wieder die Frage auf, warum soll ich dir den 150 Euro pro Stunde bezahlen?
Also macht man das natürlich über die Teile. Beispielsweise an einer Inspektion haste noch keine 150 Euro an den Teilen verdient!
Klar sind davon alleine 120 Euro was du an allen Ölen verdienst.
Aber ansonsten kannste nicht überleben.
Als ich bei BMW meine Lehre machte, wurde für den Ölwechsel pauschal 4AW abgerechnet.
Wer sein Öl mitbrachte, bekam die tatsächliche Arbeitszeit berechnet, so einfach…
Im SMRC hatten wir auch einen Kollegen, der öfter mit Öldruckproblemen zu kämpfen hatte. Keine Ahnung wo er sein Motul gekauft hatte. Wir haben auf der Strecke in der Mittagspause das Öl gewechselt, Probleme weg.
Wahrscheinlich war es kein Motul? Gibt ja Sparfüchse, die immer die günstigste Marke nehmen, Aufbereitete Öle nutzen oder gar Altöl so nutzen… War bei einem Verwandten auch so, der hat immer das empfohlene Öl abgewiesen und auf günstiges bestanden.
Bei Rennfahrzeugen natürlich fatal, wenn man da spart, aber ob das auf den besagten zutraf, weiß ich natürlich nicht.
Vielen Dank für die Rückmeldungen.
Ich find’ es schon spannend die unterschiedlichen Perspektiven zu lesen und merke dabei, dass ich einfach etwas anders / speziell (und vielleicht etwas realitätsfremd) ticke und das Thema nicht nur mich triggert.
Für mich - ganz persönlich und überhaupt nicht repräsentativ - sollte es eigentlich so sein, dass alle “Gemeinkosten” im Arbeitslohn aufgehen - sprich der Unterhalt der Werkstatt, das Vorhalten von Werkzeug und Arbeitsmittel, Qualifikation und Erfahrung des Mechanikers und tatsächlich auch die Stunden die man am Telefon verbringt (das ist schließlich ein Mittel der Geschäftsanbahnung ). Das senkt auch den Anreiz Ersatzteile mitzubringen…und alle nehmen ja die Leistung und Kompetenz des Menschen in Anspruch.
Natürlich soll auch an den Ersatzteilen verdient werden…aber - um nochmal kurz zu meinem BMW-Händler zurück zu kommen - die knapp € 30,- für die Castrol 0815 Plörre die ich problemlos für ca. € 10,- bekommen konnte, streifen für mich - als juristischen Laien - zumindest gefühlt einfach den Graubereich der Wucher (Gegenleistung unterschreitet den Wert der Leistung um 100 %). Das meine Werkstatt zudem erst mal das falsche (nicht freigegebene) Öl für meinen BMW verwenden wollte - frei nach dem Motto “ist doch ein M…da kommt 10W60 rein” - kommt da noch oben drauf…Stichpunkt “Kompetenz”
Da sind knapp 30,- € für einen Liter Motul 8100 X-Power 10W60 für mich tatsächlich was anderes, da dieses Öl von vorneherein tendenziell schon teurer ist.
@Robin7411 Zu sagen “Wer zu faul ist seinen Ölwechsel selbst durchzuführen, der darf auch mehr für sein Öl bezahlen!” find ich dabei ein wenig unfreundlich…ich bin nicht zu faul…ich bin zu inkompetent . Daher überlasse ich es Fachleuten die ich auch gerne gut dafür bezahlen will. Ich will nicht das Öl überteuert, sondern die Arbeitsleistung / den Mechaniker gut bezahlen.
Also…danke noch mal und wie gesagt… @DoctorSeven Alles Gute für Deine Zukunft
Ich bin auch leihe. Der Ölwechsel ist aber wirklich kein Hexenwerk. Am ehesten scheitert es an der Lokation: In der heimischen Garage darf man das ja nicht machen, und in Selbsthilfewerkstätten sind die Wagenheber für Seven nicht immer geeignet. Da bräuchtest du eben eine passende.
Der eigentliche Vorgang beschränkt sich - zumindest wenn es keine Trockensumpfschmierung ist - auf Warmfahren, Aufbocken, Kanister drunter, Ölablassschraube, Ölfilter wechseln, neuen Dichtungsring der Ablassschraube, Öl nachfüllen.
ich kann der Dynamik dieses Themas nicht ganz folgen. Wir leisten uns hier alle nebenher den Luxus eines exklusiven Sportwagens, zuzüglich zu den ein bis zwei Alltagsautos, die wir sonst noch so fahren, verbrennen zum Spaß, aus Liebe, Unvernunft und Leidenschaft unzählige Liter feinstes und teures Superbenzin und regen uns auf, wenn wir endlich jemanden gefunden haben, der sich mit unseren „komischen Karren“ auskennt und der 5,-€ mehr für den Liter Öl abrechnet, als es im freien Markt kostet.
Ergo: Entweder ich genieße den Rund-um-sorglos-Service meiner (Fach- )Werkstatt, oder ich mache den ganzen Bums selber und kippe da rein, was mir am Günstigsten erscheint.
Jungs, seht das alles nicht so verbissen.
Der Sevenmarkt ist schon immer breit gefächert, vom Arbeiter bis zum Professor.
Das ist nicht nur bei uns so, auch in England ist diese Spreizung ganz normal.
Dann gibt es halt die, die sich ihr Hobby vom Munde absparen, alles gute Kumpels, mit denen man Pferde stehen gehen könnte, und dann sind da noch die, die sich einen Last Edition 485er für schlappe € 100.000,00 kaufen und an der Biertheke auch ganz normal mit Dir reden.
Der eine hat den Platz für den eigenen Ölwechsel, der andere nicht und muss in der Werkstatt halt auf den Einkaufspreis fürs Öl kräftig draufzahlen.
Den zweiten Kumpel, der mit dem 485er Last Edition, stört das wenig, den ersten Kumpel schon.
Wir sind alle Seven-Verrückt, last uns ein paar km fahren und die Welt genießen …